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Vertriebsmarketing

Was ist Vertriebsmarketing? Definition und Vorteile für dein Unternehmen

Vertriebsmarketing vereint die Stärken von Marketing und Vertrieb in deinem Unternehmen. Statt zwei getrennte Abteilungen arbeiten zu lassen, schaffst du eine nahtlose Verbindung zwischen Kundengewinnung und Verkauf. Gerade für kleine Unternehmen ist dieser integrierte Ansatz goldwert: Du nutzt deine begrenzten Ressourcen effizienter und kannst den gesamten Kundenprozess – von der ersten Wahrnehmung bis zum Kaufabschluss – gezielt optimieren.

Definition

Vertriebsmarketing ist die strategische Verbindung von Marketing- und Vertriebsaktivitäten mit dem Ziel, den gesamten Kundenprozess zu optimieren.

Hintergrund & Entwicklung

Traditionell waren Marketing und Vertrieb oft getrennte Welten mit unterschiedlichen Zielen: Das Marketing sollte Aufmerksamkeit erzeugen, der Vertrieb die Deals abschließen. Diese Trennung führte häufig zu Reibungsverlusten – der Vertrieb beklagte "schlechte Leads", das Marketing mangelndes Feedback.

Mit der Digitalisierung hat sich diese strenge Trennung aufgelöst. Kunden informieren sich heute eigenständig online, bevor sie mit einem Unternehmen in Kontakt treten. Der klassische Verkaufstrichter wurde zum komplexen Kaufprozess, bei dem potenzielle Kunden zwischen verschiedenen Phasen hin- und herspringen.

Diese Entwicklung hat besonders kleine Unternehmen vor neue Herausforderungen gestellt. Gleichzeitig eröffnet sie aber auch Chancen: Dank digitaler Tools kannst du heute als kleiner Betrieb den gesamten Kundenprozess begleiten und Synergien nutzen, die früher nur Großunternehmen vorbehalten waren.

Moderne Vertriebsmarketingansätze setzen auf Content-Marketing, Lead-Nurturing und datengestützte Entscheidungen statt auf isolierte Kampagnen und kaltakquise. Das kommt kleinen Unternehmen entgegen, die mit begrenzten Ressourcen arbeiten und jeden Kontakt maximal nutzen müssen.

Vorteile

    - Mehr Umsatz mit weniger Aufwand
    - Kürzere Verkaufszyklen
    - Bessere Kundenerfahrung
    - Datengestützte Entscheidungen

Anwendungsbeispiele

Online-Handwerk mit Lead-Scoring
Eine kleine Tischlerei mit fünf Mitarbeitern nutzt Vertriebsmarketing, um ihre begrenzten Ressourcen optimal einzusetzen. Über einen Blog zu Möbelrestaurierung gewinnt sie Interessenten. Mithilfe eines einfachen Lead-Scoring-Systems – wer Ratgeber herunterlädt, Preise anfragt oder Workshop-Termine bucht – identifiziert sie die vielversprechendsten Kontakte. Der Meister kontaktiert nur diese priorisierten Leads persönlich und spart so wertvolle Zeit. Ergebnis: 40% mehr Aufträge bei gleichem Zeitaufwand für Kundenakquise.

Lokales Einzelhandelsgeschäft mit personalisiertem Follow-up
Ein Bioladen mit lokalem Lieferservice kombiniert Online- und Offline-Vertriebsmarketing. Neue Kunden erhalten nach dem ersten Einkauf eine E-Mail mit personalisierten Produktempfehlungen basierend auf ihrem Kaufverhalten. Bei größeren Bestellungen ruft die Inhaberin persönlich an, um Feedback einzuholen und auf Sonderaktionen hinzuweisen. Diese Verbindung aus digitalem Marketing und persönlichem Vertrieb hat die Stammkundschaft innerhalb eines Jahres verdoppelt.

Beratungsunternehmen mit Content-Marketing-Pipeline
Eine kleine Unternehmensberatung erstellt regelmäßig Fachartikel zu Digitalisierungsthemen. Interessenten können Whitepapers herunterladen und werden danach in einer automatisierten E-Mail-Sequenz mit weiterführenden Informationen versorgt. Der Berater sieht in seinem CRM-System, welche Inhalte ein Lead bereits konsumiert hat, und kann im Erstgespräch gezielt darauf eingehen. So verkürzte sich die Zeit bis zum Abschluss um durchschnittlich 35%, und die Conversion-Rate stieg von 8% auf 22%.

Tipps zur Umsetzung

1. Zeichne deine Kundenreise auf
Nimm dir einen Nachmittag Zeit und skizziere, wie deine Kunden typischerweise den Weg zu dir finden. Welche Berührungspunkte gibt es? Wo entstehen Fragen? Wann und warum brechen manche ab? Diese einfache Übung hilft dir, Lücken zwischen Marketing und Vertrieb zu erkennen. Sofort umsetzbar: Befrage drei deiner Bestandskunden, wie sie auf dich aufmerksam wurden und was sie zum Kauf bewogen hat.

2. Schaffe eine gemeinsame Datenbasis
Selbst ohne teures CRM-System kannst du Marketing- und Vertriebsdaten zusammenführen. Ein geteiltes Spreadsheet in Google Docs oder eine einfache Airtable-Datenbank reicht für den Anfang. Wichtig ist, dass alle Kundeninformationen an einem Ort gesammelt werden und jeder im Team darauf zugreifen kann.

3. Entwickle kundenzentrierte Inhalte
Erstelle Marketingmaterialien, die direkt auf häufige Einwände im Verkaufsgespräch eingehen. FAQ-Dokumente, kurze Erklärvideos oder Fallstudien sind ideal. Dein Vertrieb wird diese Inhalte lieben, weil sie Gespräche vereinfachen, und dein Marketing erzeugt wirklich relevante Inhalte.

4. Führe wöchentliche Blitzmeetings ein
Reserviere 20 Minuten pro Woche für ein kurzes Statusupdate zwischen Marketing und Vertrieb (oder den Personen, die diese Rollen ausfüllen). Drei einfache Fragen reichen: Was hat letzte Woche gut funktioniert? Wo gab es Probleme? Welche Anpassungen machen wir diese Woche?

5. Starte mit einem Pilotprojekt
Beginne nicht mit einer kompletten Umstellung deiner Prozesse. Wähle ein Produkt oder eine Dienstleistung aus und entwickle dafür einen integrierten Vertriebsmarketing-Ansatz. Nach erfolgreicher Testphase kannst du das Konzept auf andere Bereiche ausweiten.

Fazit

Vertriebsmarketing ist kein Luxus für Großunternehmen, sondern eine praktische Strategie, die gerade deinem kleinen Unternehmen enorme Vorteile bringen kann. Durch die Verzahnung von Marketing und Vertrieb nutzt du deine begrenzten Ressourcen optimal, verkürzst Verkaufszyklen und bietest deinen Kunden ein durchgängig positives Erlebnis.

Du musst nicht alles auf einmal umsetzen. Beginne mit einem der genannten Tipps und erweitere deine Strategie Schritt für Schritt. Schon kleine Verbesserungen in der Abstimmung zwischen Kundengewinnung und Verkauf können spürbare Ergebnisse bringen.

Das Beste daran: Viele der grundlegenden Maßnahmen lassen sich ohne große Investitionen umsetzen. Mit etwas Planung, klarer Kommunikation und einem Fokus auf den gesamten Kundenprozess kannst du Vertriebsmarketing zum Wettbewerbsvorteil für dein Unternehmen machen.

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