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Internet-Marketing

Was ist Internet-Marketing? Definition und Vorteile für kleine Unternehmen

Internet-Marketing umfasst alle Werbeaktivitäten, die du online durchführst, um deine Kunden zu erreichen. In einer Zeit, in der fast jeder täglich im Internet unterwegs ist, bietet dir diese Form des Marketings enorme Chancen – unabhängig von der Größe deines Unternehmens. Mit den richtigen Maßnahmen kannst du selbst als kleiner Betrieb eine beeindruckende Reichweite erzielen und gezielt mit deiner Zielgruppe in Kontakt treten.

Definition

Internet-Marketing bezeichnet alle Marketing-Aktivitäten, die du über digitale Kanäle im Internet durchführst, um deine Produkte oder Dienstleistungen zu bewerben.

Hintergrund & Entwicklung

Internet-Marketing entstand in den 1990er Jahren mit den ersten kommerziellen Websites und einfachen Banner-Anzeigen. Was damals mit statischen Webseiten und E-Mail-Newslettern begann, hat sich zu einem komplexen Ökosystem entwickelt.

Die entscheidenden Meilensteine:

- 1990er: Erste Unternehmenswebsites und Banner-Werbung
- 2000er: Aufkommen von Suchmaschinen-Marketing und ersten sozialen Netzwerken
- 2010er: Mobile Revolution, Content-Marketing-Boom und personalisierte Werbung
- Heute: Datengetriebenes Marketing mit KI-Unterstützung und Fokus auf Kundenerfahrung

Für dich als kleines Unternehmen ist diese Entwicklung besonders vorteilhaft: Früher waren effektive Werbekampagnen nur großen Firmen mit entsprechenden Budgets vorbehalten. Heute kannst du mit überschaubaren Mitteln und den richtigen Tools genau die Menschen erreichen, die sich für deine Angebote interessieren könnten.

Vorteile

    - Kosteneffizienz für kleine Budgets
    - Präzise Zielgruppenansprache
    - Messbare Ergebnisse und Anpassungsfähigkeit
    - Aufbau langfristiger Kundenbeziehungen

Anwendungsbeispiele

Der lokale Handwerksbetrieb
Ein Elektrikerbetrieb aus einer Kleinstadt nutzt Google My Business, um in lokalen Suchanfragen aufzutauchen. Zusätzlich postet der Inhaber regelmäßig kurze Tipps zu Elektrosicherheit auf Facebook und zeigt in Instagram-Stories "Vorher-Nachher"-Bilder von abgeschlossenen Projekten. Mit einem kleinen Budget für Google Ads (Suchbegriffe wie "Elektriker + Ortsname") erreicht er potenzielle Kunden genau dann, wenn diese aktiv nach seinen Dienstleistungen suchen. Das Ergebnis: 70% der Neukunden kommen mittlerweile über digitale Kanäle.

Der Online-Shop für Spezialprodukte
Eine kleine Manufaktur für vegane Hautpflegeprodukte betreibt einen Shopify-Onlineshop. Durch wöchentliche E-Mail-Newsletter mit Pflegetipps und Produktneuheiten hält die Inhaberin den Kontakt zu bestehenden Kunden. Auf Pinterest teilt sie Bilder ihrer Produkte und verlinkt diese mit dem Shop. Zusätzlich arbeitet sie mit Micro-Influencern zusammen, die ihre Produkte gegen ein kleines Honorar oder Produktmuster auf Instagram vorstellen. Diese Kombination aus Content-Marketing, E-Mail-Marketing und Influencer-Kooperationen bringt dem Shop kontinuierlich neue Kunden – ohne große Werbebudgets.

Die Steuerberatungskanzlei
Eine kleine Steuerberatungskanzlei hat sich auf Selbstständige und Freiberufler spezialisiert. Sie veröffentlicht monatlich einen Blog-Artikel zu aktuellen Steuerthemen für diese Zielgruppe und bewirbt diesen über einen LinkedIn-Account. Zusätzlich bietet sie ein kostenloses PDF mit "10 Steuertipps für Freelancer" als Download an – wer es herunterladen möchte, gibt seine E-Mail-Adresse an. So baut die Kanzlei eine Liste interessierter Kontakte auf, die sie regelmäßig mit wertvollen Informationen versorgt und bei Bedarf zu Kunden konvertieren kann.

Tipps zur Umsetzung

1. Starte mit klaren Zielen
Definiere, was du mit deinem Internet-Marketing erreichen möchtest: Mehr Website-Besucher? Neue Leads? Direktverkäufe? Bekanntheit steigern? Konkrete Ziele helfen dir, die richtigen Maßnahmen auszuwählen und später den Erfolg zu messen. Tipp: Nutze die SMART-Methode (Spezifisch, Messbar, Attraktiv, Realistisch, Terminiert).

2. Konzentriere dich auf zwei Kanäle
Versuche nicht, auf allen Plattformen gleichzeitig aktiv zu sein. Wähle die zwei Kanäle, auf denen sich deine Zielgruppe am häufigsten aufhält, und baue dort eine solide Präsenz auf. Für lokale Dienstleister sind das oft Google My Business und Facebook, für B2B-Unternehmen eher LinkedIn und E-Mail-Marketing.

3. Erstelle einen einfachen Content-Plan
Lege fest, wie oft du Inhalte veröffentlichen möchtest und welche Themen du behandelst. Selbst ein einfacher Plan mit wöchentlichen Social-Media-Posts und monatlichen Blog-Artikeln gibt dir Struktur. Sofort umsetzbar: Erstelle eine Liste mit 10 Fragen, die deine Kunden häufig stellen – jede dieser Fragen kann ein Blogpost oder Social-Media-Beitrag werden.

4. Nutze kostenlose und günstige Tools
Es gibt viele kostenlose oder günstige Tools, die dir den Einstieg erleichtern: Canva für Grafikdesign, Mailchimp für E-Mail-Marketing (bis 2.000 Kontakte kostenlos), Google Analytics für Website-Tracking oder Later für die Planung von Social-Media-Beiträgen. So kannst du professionell arbeiten, ohne ein großes Budget zu benötigen.

5. Messe Ergebnisse und passe an
Überprüfe regelmäßig, welche Maßnahmen funktionieren und welche nicht. Nutze dafür die Analyse-Tools der jeweiligen Plattformen. Investiere mehr Zeit und Geld in erfolgreiche Aktivitäten und passe weniger erfolgreiche an oder stelle sie ein. Diese datenbasierte Vorgehensweise ist der größte Vorteil des Internet-Marketings.

Fazit

Internet-Marketing bietet dir als kleines Unternehmen die Chance, mit überschaubarem Budget eine große Wirkung zu erzielen. Anders als bei traditionellen Werbeformen kannst du gezielt diejenigen ansprechen, die tatsächlich an deinen Angeboten interessiert sein könnten, und deine Ergebnisse kontinuierlich messen und verbessern.

Der entscheidende Vorteil: Du musst nicht alles auf einmal umsetzen. Starte mit einem oder zwei Kanälen, beobachte die Ergebnisse und erweitere deine Aktivitäten Schritt für Schritt. Auch mit begrenzten Ressourcen kannst du so eine effektive Online-Präsenz aufbauen, die kontinuierlich wächst.

Lass dich nicht von der Vielfalt der Möglichkeiten überwältigen – beginne heute mit dem ersten kleinen Schritt. Denn im digitalen Zeitalter ist nicht die Unternehmensgröße entscheidend, sondern die Relevanz und Qualität deiner Botschaft.

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