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Intermediale Werbung

Was ist Intermediale Werbung? Definition und Vorteile für dein Unternehmen

Intermediale Werbung ist ein moderner Marketingansatz, der dir hilft, deine Botschaft über verschiedene Medien hinweg einheitlich zu kommunizieren. Statt isolierte Werbeaktionen durchzuführen, verknüpfst du verschiedene Kanäle miteinander und schaffst so ein konsistentes Markenerlebnis. Besonders für kleine Unternehmen bietet diese Strategie die Chance, mit begrenzten Ressourcen eine größere Wirkung zu erzielen.

Definition

Intermediale Werbung beschreibt eine Werbestrategie, bei der du gezielt mehrere Medienkanäle miteinander verknüpfst, um eine einheitliche Marketingbotschaft zu vermitteln.

Hintergrund & Entwicklung

Die Idee, Werbung über verschiedene Medien zu verbreiten, ist nicht neu. Doch früher wurden Anzeigen in Zeitungen, Radiospots und TV-Werbung meist unabhängig voneinander geplant und umgesetzt. Mit der zunehmenden Digitalisierung und der Verbreitung des Internets hat sich das grundlegend geändert.

Der Durchbruch für intermediale Werbung kam mit dem Aufstieg der sozialen Medien und Smartphones in den 2000er Jahren. Plötzlich konnte ein Kunde einen QR-Code in einer Zeitschrift scannen und direkt auf eine Website oder einen Online-Shop gelangen. Die Grenzen zwischen Offline- und Online-Werbung verschwammen zunehmend.

Heute ist intermediale Werbung besonders wichtig, weil deine Kunden täglich zwischen vielen verschiedenen Medien wechseln – vom Smartphone zum Laptop, von Social Media zum Fernsehen. Sie erwarten ein nahtloses Erlebnis, egal über welchen Kanal sie mit deinem Unternehmen in Kontakt treten.

Für kleine Unternehmen bedeutet diese Entwicklung sowohl Herausforderung als auch Chance: Mit durchdachter intermedialer Werbung kannst du heute mit begrenztem Budget eine Wirkung erzielen, die früher nur Großunternehmen vorbehalten war.

Vorteile

    - Höhere Aufmerksamkeit mit kleinerem Budget
    - Bessere Kundenführung durch die Customer Journey
    - Stärkere Markenerinnerung durch Wiederholung
    - Flexibles Ansprechen verschiedener Zielgruppen

Anwendungsbeispiele

Lokales Café mit Social-Media-Integration
Das Café "Kaffeezeit" hat einen begrenzten Werbebudget und setzt auf intermediale Werbung: In der Speisekarte sind QR-Codes platziert, die zu Instagram-Beiträgen mit der Entstehungsgeschichte bestimmter Kaffeespezialitäten führen. Gäste, die ein Foto ihres Besuchs mit dem Hashtag #Kaffeezeit posten, erhalten beim nächsten Besuch einen Rabatt, was wiederum auf Tischaufstellern beworben wird. Die Inhaber teilen besonders kreative Kundenfotos auf ihrer digitalen Speisekarte und auf Bildschirmen im Café. So entsteht ein Kreislauf, der Online- und Offline-Erlebnisse miteinander verbindet und Kunden zu Markenbotschaftern macht.

Handwerksbetrieb mit Offline-Online-Verknüpfung
Eine kleine Schreinerei nutzt intermediale Werbung, um lokale Kunden zu gewinnen. Die Handwerker verteilen Flyer mit Beispielen ihrer Arbeit, auf denen ein QR-Code zu kurzen Video-Tutorials auf YouTube führt. In diesen Videos zeigen sie einfache Pflegetipps für Holzmöbel. Am Ende jedes Videos wird auf die Website verwiesen, wo umfangreichere Projekte vorgestellt werden. Kunden, die über die Website anfragen, erhalten ein personalisiertes Angebot mit einem Link zu einem virtuellen Showroom, in dem sie Materialien und Designs auswählen können. So führt die Schreinerei potenzielle Kunden von einem ersten Offline-Kontakt durch verschiedene digitale Erlebnisse bis zur konkreten Anfrage.

Online-Shop mit mehrstufiger Kampagne
Ein kleiner Online-Shop für nachhaltige Kleidung startete eine saisonale Kampagne, bei der Instagram-Anzeigen auf eine spezielle Landingpage führten. Dort konnten Besucher an einem Quiz teilnehmen, das ihren persönlichen Kleidungsstil analysierte. Nach dem Quiz erhielten sie per E-Mail personalisierte Produktempfehlungen und einen Rabattcode. Gleichzeitig schickte der Shop an Bestandskunden Postkarten mit demselben visuellen Design wie die Online-Kampagne, ebenfalls mit einem QR-Code zum Quiz. So wurden sowohl neue als auch bestehende Kunden über verschiedene Medien angesprochen, die alle Teil eines zusammenhängenden Erlebnisses waren.

Tipps zur Umsetzung

1. Starte mit einer klaren Botschaft
Bevor du verschiedene Medien verknüpfst, definiere deine Kernbotschaft. Was willst du vermitteln? Welches Versprechen machst du? Formuliere deine Botschaft in einem Satz und stelle sicher, dass sie über alle Kanäle hinweg konsistent bleibt.

2. Wähle wenige, aber passende Kanäle
Für erfolgreiche intermediale Werbung brauchst du nicht Dutzende von Kanälen. Wähle lieber 2-3 Medien, die zu deiner Zielgruppe und deinen Ressourcen passen.

3. Plane die Übergänge zwischen den Medien
Der Schlüssel zu erfolgreicher intermedialer Werbung liegt in den Übergängen. Gestalte konkrete Brücken zwischen deinen Kanälen: QR-Codes auf Printmaterialien, klare Call-to-Actions in Social-Media-Posts oder spezielle Landing-Pages für bestimmte Kampagnen.

4. Schaffe einen visuellen Wiedererkennungswert
Sorge dafür, dass deine Werbemittel über alle Kanäle hinweg visuell zusammengehören. Verwende durchgängig die gleichen Farben, Schriftarten und Bildstile.

5. Messe den Erfolg deiner Kampagne
Richte Tracking-Möglichkeiten ein, um zu sehen, wie Nutzer zwischen deinen Kanälen wechseln. Nutze UTM-Parameter für Links, spezifische Landingpages oder individuelle Rabattcodes für verschiedene Kanäle.

Fazit

Intermediale Werbung ist keine Zauberei, die nur großen Marken mit riesigen Budgets vorbehalten ist. Im Gegenteil: Gerade für kleine Unternehmen bietet dieser Ansatz die Chance, mit begrenzten Mitteln eine größere Wirkung zu erzielen. Indem du verschiedene Medienkanäle geschickt miteinander verknüpfst, verstärkst du deine Botschaft und führst Kunden gezielt durch ihre Customer Journey.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt nicht in der Menge der genutzten Kanäle, sondern in ihrer sinnvollen Verbindung. Starte mit einer klaren Botschaft, wähle die Medien, die zu deiner Zielgruppe passen, und plane von Anfang an, wie du Brücken zwischen ihnen bauen kannst.

Du musst nicht alles auf einmal umsetzen. Beginne mit einer kleinen Kampagne, bei der du zwei oder drei Kanäle verknüpfst, und baue deine Strategie von dort aus weiter aus. Mit jedem Schritt gewinnst du wertvolle Erkenntnisse, die dir helfen, deine intermediale Werbung noch wirkungsvoller zu gestalten.

Deine Kunden bewegen sich heute ganz selbstverständlich zwischen verschiedenen Medien – mit intermedialer Werbung bist du überall dort, wo sie dich suchen, und schaffst ein konsistentes, einprägsames Markenerlebnis.

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