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Augmented-Reality-Branding

Augmented-Reality-Branding: Definition und Vorteile

Augmented-Reality-Branding nutzt digitale Technologie, um deine Marke in der realen Welt lebendig werden zu lassen. Dabei werden virtuelle Elemente in die physische Umgebung deiner Kunden eingeblendet – über Smartphone, Tablet oder AR-Brillen. Auch für kleine Unternehmen ist diese Technologie längst keine Zukunftsmusik mehr. Mit überschaubarem Budget kannst du beeindruckende Kundenerlebnisse schaffen, die im Gedächtnis bleiben und dich vom Wettbewerb abheben.

Definition

Augmented-Reality-Branding (AR-Branding) bezeichnet die Nutzung von erweiterter Realität für Marketingzwecke, um deine Marke interaktiv erlebbar zu machen.

Hintergrund & Entwicklung

Augmented Reality existiert bereits seit den 1990er Jahren, war aber lange Zeit nur für Unternehmen mit großen Budgets zugänglich. Der Durchbruch kam mit der Verbreitung leistungsstarker Smartphones und benutzerfreundlicher AR-Entwicklungsplattformen wie Apple ARKit und Google ARCore ab 2017.

Anfangs nutzten vor allem große Marken wie IKEA mit ihrer "Place"-App oder Snapchat mit seinen AR-Filtern diese Technologie. Doch durch die rapide technologische Entwicklung und sinkende Einstiegshürden ist AR-Branding heute auch für kleine Unternehmen erschwinglich geworden.

Aktuelle Prognosen gehen davon aus, dass bis 2025 rund 2,4 Milliarden Menschen weltweit AR-Anwendungen nutzen werden. Für kleine Unternehmen bietet sich damit die Chance, durch innovative Kundenerlebnisse auf Augenhöhe mit großen Wettbewerbern zu agieren – ohne deren Marketingbudgets zu benötigen.

Vorteile

    - Höheres Kundenengagement: AR-Branding sorgt für überdurchschnittliche Interaktionsraten, da Kunden nicht nur passive Betrachter sind, sondern aktiv mit deiner Marke interagieren.
    - Reduzierte Retouren durch virtuelle Anprobe: Mit AR-Lösungen können deine Kunden Produkte virtuell ausprobieren, was die Kaufsicherheit steigert und die Retourenquote um bis zu 40% senkt.
    - Lokale Relevanz und Kundenbindung: AR bietet die Möglichkeit, standortbezogene Erlebnisse zu schaffen, die große Online-Händler nicht bieten können.
    - Kosteneffiziente Marketingmaßnahme: Im Vergleich zu traditionellen Werbekanälen bietet AR-Branding ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis, da AR-Inhalte langfristig genutzt werden können.

Anwendungsbeispiele

AR-Visitenkarte für Dienstleister
Als Handwerker, Beraterin oder Therapeut kannst du deine klassische Visitenkarte mit AR erweitern. Kunden scannen deine Karte mit dem Smartphone und sehen sofort ein kurzes Vorstellungsvideo, deine wichtigsten Referenzen oder einen virtuellen 3D-Rundgang durch deine Werkstatt oder Praxis. Ein Münchner Schreinermeister konnte so seine Anfragen für individuelle Aufträge um 35% steigern – mit einer Investition von weniger als 500 Euro.

Interaktiver Produktkatalog im Einzelhandel
Ein kleines Modegeschäft in Hamburg nutzt AR, um seinen begrenzten Platz optimal zu nutzen. Kunden können per Smartphone-App zusätzliche Farbvarianten und Styles virtuell betrachten, die nicht physisch im Laden ausgestellt sind. Nach der Einführung stieg der Umsatz um 22%, da Kunden Zugriff auf das vollständige Sortiment erhielten, ohne dass mehr Lagerfläche benötigt wurde.

AR-Menü für Restaurants und Cafés
Eine Bäckerei in Berlin hat ihre Speisekarte mit AR angereichert. Gäste können ihr Smartphone auf das Menü richten und sehen 3D-Modelle der Torten und Backwaren mit Informationen zu Zutaten und Nährwerten. Besonders beliebt: die Funktion, die zeigt, wie das Gebäck hergestellt wird. Seit Einführung ist die durchschnittliche Bestellsumme um 15% gestiegen, da Kunden häufiger Spezialitäten wählen, die sie vorher nicht kannten.

Tipps zur Umsetzung

1. Starte mit einfachen AR-Markern
Beginne mit QR-Code-basierten AR-Erlebnissen – diese sind am einfachsten umzusetzen. Plattformen wie Zappar oder Blippar bieten benutzerfreundliche Tools für Einsteiger. Du kannst in weniger als einem Tag einen interaktiven Flyer oder eine erweiterte Produktverpackung erstellen, ohne Programmierkenntnisse zu benötigen.

2. Nutze fertige AR-Baukästen
Speziell für kleine Unternehmen gibt es mittlerweile zahlreiche "AR-as-a-Service"-Angebote mit monatlichen Abo-Modellen ab 50 Euro. Diese bieten vorgefertigte Vorlagen, die du mit deinen eigenen Inhalten befüllen kannst. Beliebte Anbieter sind Onirix, Overly oder ARKit, die alle ohne Programmierkenntnisse nutzbar sind.

3. Schaffe echten Mehrwert statt Spielerei
Setze AR gezielt dort ein, wo es deinen Kunden einen echten Nutzen bringt. Eine virtuelle Anprobe spart Zeit, ein 3D-Modell eines Möbelstücks schafft Kaufsicherheit. Verzichte auf AR-Effekte, die nur der Unterhaltung dienen – diese werden schnell langweilig und rechtfertigen den Entwicklungsaufwand nicht.

4. Verknüpfe mit bestehenden Marketingmaterialien
Du musst nicht bei Null anfangen. Bestehende Werbemittel wie Flyer, Plakate oder Produktverpackungen kannst du nachträglich mit AR-Elementen anreichern. So kannst du ohne Neudruck vorhandene Materialien aufwerten und gleichzeitig AR-Branding testen.

5. Messe den Erfolg deiner AR-Kampagne
Die meisten AR-Plattformen bieten Analytics-Funktionen. Achte besonders auf: Anzahl der AR-Aktivierungen, durchschnittliche Nutzungsdauer und Conversion-Rate. Nach dem Launch deiner ersten AR-Kampagne solltest du wöchentlich die Daten prüfen und deine Inhalte entsprechend optimieren.

Fazit

Augmented-Reality-Branding ist keine Technologie der Zukunft mehr, sondern eine praktikable Option für dein Marketing heute. Durch die vereinfachten Entwicklungstools und erschwinglichen Einstiegslösungen kannst du als kleines Unternehmen innovative Kundenerlebnisse schaffen, die dich deutlich vom Wettbewerb abheben.

Der größte Vorteil liegt in der Kombination aus digitalem Erlebnis und physischer Präsenz – genau dort, wo viele kleine Unternehmen ohnehin ihre Stärken haben. AR-Branding verstärkt deine lokale Relevanz und schafft gleichzeitig den digitalen Wow-Effekt, den Kunden heute erwarten.

Beginne mit einem überschaubaren Projekt, etwa einer AR-erweiterten Visitenkarte oder einem interaktiven Plakat. Mit einer Vorlaufzeit von etwa zwei bis vier Wochen und einem Budget ab 300 Euro kannst du bereits erste Erfahrungen sammeln. Die positiven Reaktionen deiner Kunden werden dich überraschen – und dir neue Perspektiven für deine Markenentwicklung eröffnen.

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